Die Hypnose ist eine sanfte und gleichzeitig sehr intensive Möglichkeit, um Veränderungen zu bewirken und innere Ziele zu erreichen. Sie bietet einen direkten Zugang zum Unterbewusstsein. In der therapeutischen und beratenden Hypnose-Praxis wird großer Wert auf einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit der Hypnose gelegt.

Ja, deine Mitarbeit ist erwünscht. Dein Verhalten und dein Umgang mit der Hypnose-Behandlung sind entscheidend für die späteren Ergebnisse. Die Hypnose wirkt am besten und schnellsten, wenn sie in einem Rahmen stattfindet, in dem möglichst wenige Störfaktoren ihre Wirkung beeinflussen.

Du behältst während der Hypnose die volle Kontrolle. Selbstverständlich kannst du mir jederzeit mitteilen, falls dir etwas unangenehm sein sollte oder du Prozesse, die du im Moment lieber nicht durchschreiten möchtest, bremsen möchtest. Tue das aber bitte nur dann, wenn du es wirklich möchtest, nicht „einfach so“ aus Neugier. Es ist wichtig, dass du während der Hypnose nicht experimentierst, indem du beispielsweise austestest, ob du dich gegen die Worte der Hypnoseanwendung „wehren“ kannst oder absichtlich etwas anderes vorstellst. Solche Störungen können im Zweifel die Wirkung der Hypnose entscheidend mindern.

Das Bild von der Hypnose ist bei vielen Neuklienten von der Showhypnose geprägt, die oft im Fernsehen gezeigt wird. Showhypnose zielt zumeist darauf ab, den Showhypnotiseur mächtig und die Hypnose spektakulär erscheinen zu lassen und nutzt dafür sehr intensive, bewusstseinstrübende Trancezustände. Diese Zustände eignen sich allerdings kaum dazu, Wirkungen zu verankern, die längere Zeit über die Show hinaus bestehen. In der therapeutischen oder beratenden Hypnose werden deshalb zumeist weniger bewusstseinstrübende Trancen eingesetzt. In diesen Trancen kannst du die Sitzung durchaus noch bewusst miterleben, aber sie sind wesentlich geeigneter, um langfristige Wirkungen zu verankern. Ich wähle die für dein konkretes Ziel sinn- und wirkungsvollste Vorgehensweise, die sich von einer Showhypnose unterscheiden kann.

Für einen optimalen Ablauf und eine maximale Wirkung solltest du Folgendes beachten:

• Komm bitte rechtzeitig zu deinem Termin und vermeide unnötige Hektik.
• Komm nicht übermüdet oder zu erschöpft zum Termin (es sei denn, die Hypnose soll genau dagegen helfen), da zu hohe Erschöpfung deine Aufnahmefähigkeit für Suggestionen einschränken kann.
• Trinke bitte 3-4 Stunden vor dem Termin keinen Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke, um deine Trancefähigkeit nicht zu beeinträchtigen. Stattdessen trinke ausreichend Wasser, um dein Nervensystem zu versorgen.
• Nimm keine Medikamente ein, die du nicht akut benötigst oder die ärztlich verordnet sind.
• Fasse deine Themen, die du behandeln lassen möchtest, idealerweise schon im Vorfeld kurz schriftlich zusammen. Das hilft dir, bei der Sitzung eine klare Übersicht über deine Wünsche und konkreten Ziele zu haben.
• Erstelle auch eine Übersicht über eventuelle Vorerkrankungen, frühere Behandlungen und Medikamente, die du einnimmst. Diese Informationen kannst du auf Wunsch auch im Vorfeld per E-Mail senden, um die Vorbereitungszeit in der Praxis zu verkürzen und die Behandlungszeit optimal zu nutzen.
• Wenn du wegen des Themas, das du mit Hypnose behandeln lassen möchtest, bereits anderweitig in Behandlung bist, kläre bitte möglichst vorab mit deinem anderen Behandler ab, ob er mit einer Hypnose-Behandlung einverstanden ist oder Gründe dagegen sieht.
• Mache bei der Anamnese im Vorfeld unbedingt korrekte und vollständige Angaben. Ich stimme meine Vorgehensweise auf deine Angaben ab. Fehlerhafte oder unvollständige Angaben können dazu führen, dass die hypnotische Vorgehensweise nicht genau auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist und somit die Wirkung eingeschränkt oder verfehlt wird.

• Folge immer meinen Anweisungen.
• Höre auf meine Stimme und versuche, meinen Worten geistig zu folgen.
• Experimentiere bitte nicht während der Hypnose, indem du zum Beispiel versuchst, dich gegen meine Worte zu „wehren“, einen laufenden Prozess grundlos zu beeinflussen oder die Hypnose selbsttätig aufzulösen. Solche Störungen können die Wirkung der Hypnose deutlich mindern. Du kannst mir jederzeit mitteilen, falls dir etwas unangenehm sein sollte oder du Prozesse im Moment lieber nicht durchschreiten möchtest. Tu das aber bitte nicht „einfach so“ aus Neugier, sondern nur dann, wenn du es wirklich möchtest.
• Versuche während der Hypnose eine „innere Beobachterposition“ einzunehmen.
• Blende Gedanken aus, die nichts mit dem Behandlungsthema zu tun haben. Konzentriere dich stattdessen auf deine innere Welt – körperliche Empfindungen, Gefühle, Gedanken, innere Bilder – und nimm wahr, was die Hypnose vielleicht gerade in dir auslöst.
• Versuche nicht, innerlich zu analysieren, was ich sage oder warum.
• Mach dir keine Gedanken über die Trancetiefe oder ob die Behandlung einer anderen ähnelt, von der du gehört hast. All das sind nur Störeinflüsse, die dein Unterbewusstsein bremsen. Lass die Hypnose stattdessen einfach geschehen und fühle, was sie in dir bewegt.

Ja, aufgrund der entspannenden Wirkung der hypnotischen Trance können eine Reihe ungefährlicher Effekte bei Eintreten der Trance auftreten.

Manche Klienten spüren einen Hustenreiz, einen Juckreiz (aufgrund verbesserter Durchblutung der Haut), einen verstärkten Schluckreiz oder einen Lachreiz (aufgrund einer möglichen Ausschüttung von Glückshormonen).

Versuche bitte nicht, diese Reize zu unterdrücken, sondern lasse sie einfach geschehen. Bei einem Juckreiz darfst du selbstverständlich kurz kratzen. Ein Widerstand gegen diese Trancesymptome kann die hypnotische Trance stören und ihre Wirkung mindern. Ein Nachgeben führt zumeist zu einem schnellen Vorübergehen dieser Symptome und anschließend in eine tiefe, intensive Trance.

Auch nach der Sitzung ist Ihr Verhalten wichtig für den Erfolg:

Terminplanung nach der Sitzung:

• Lege dir Termine so, dass du noch Zeit hast, wieder vollständig wach zu werden, bevor du z.B. Auto fährst.
• Viele Klienten brauchen etwa eine Viertelstunde, um sich nach der Hypnose wieder fit zu fühlen.

Vermeide lange Autofahrten:

• Fahre nicht direkt nach der Hypnose lange Strecken, da noch Müdigkeit bestehen kann, die dein Reaktionsvermögen einschränkt.

Ruhe zuhause:

• Gönn dir nach der Hypnose etwas Ruhe, damit die Wirkung richtig eintreten kann.
• Vermeide Hektik oder konzentrierte Beschäftigung direkt danach, um die Wirkung nicht zu beeinträchtigen.

Wirkung Zeit geben:

• Lass die Hypnose ca. 72 Stunden wirken, bevor du genau überprüfst, ob Veränderungen eingetreten sind.
  Das Gehirn braucht Zeit, um die Suggestionen abzuspeichern – oft zeigen sich erste Effekte erst nach 1-2 Nächten im Schlaf.

Schlaf und Erholung:

• Achte in den Tagen nach der Sitzung auf ausreichend Schlaf – ein gesundes Schlafverhalten fördert die Wirkung.

Themen in den ersten Tagen meiden:

• Meide Gespräche über die Hypnose oder dein Behandlungsthema in den ersten 72 Stunden.
• Verzichte auch auf Recherche im Internet oder Fachliteratur zum Thema, da dies die Speicherprozesse stören kann.
  Informiere ggf. dein Umfeld darüber, damit sie Verständnis haben.

Nicht auf die Wirkung „testen“:

• Stelle die Wirkung in den ersten 72 Stunden nicht auf die Probe; frühe Tests können die Effekte beeinträchtigen.
• Beobachte stattdessen kleine Veränderungen (Gedanken, Gefühle, Träume), da diese oft subtil sind und Hinweise auf den Heilungsprozess geben.

Alkohol und Medikamente:

• Vermeide in den ersten 72 Stunden größere Mengen Alkohol oder nicht dringend benötigte Medikamente.
  Diese können die Wirkung der Hypnose hemmen.

Flüssigkeitszufuhr:

• Trinke ausreichend Wasser (vorzugsweise stilles Mineralwasser), um das Gehirn und Nervensystem bei Veränderungsprozessen zu unterstützen.

Lass die Hypnose etwa 72 Stunden wirken, bevor du genau überprüfst, ob sich Veränderungen zeigen. Dein Gehirn braucht Zeit, um die hypnotischen Suggestionen abzuspeichern. Oft sind die ersten Wirkungen erst nach 1-2 Nächten sichtbar, da dein Gehirn im Schlaf Tiefenspeicherungsprozesse durchführt. Manchmal kündigt sich die Wirkung sehr subtil an, und oft kannst du schon kleine Effekte bemerken, die zeigen, dass die Hypnose in dir arbeitet.

Wenden Sie sich in diesem Fall bitte an mich.

Wende dich bitte ebenfalls an mich, um eine weitere Vorgehensweise abzustimmen.

Ja, ich stehe dir selbstverständlich gern zur Verfügung, falls du zu einem späteren Zeitpunkt eine Vertiefung oder Auffrischung deiner Behandlung benötigst.

Ja, es ist empfehlenswert, Veränderungsprozesse schriftlich zu erfassen. Dies hilft, bei einer eventuellen weiteren Behandlung optimal darauf eingehen zu können.